Praxisprojekt „Tourismus in der Kritik?"

Eine intensive Exkursion führte neun Teilnehmerinnen des Praxisprojekts unter der fachkundigen Leitung von Prof. Dr. Markus Pillmayer und Prof. Dr. Marius Mayer in die zauberhafte oberbayerische Destination Lenggries. Vom 15. bis 17. November 2023 wurde die komplexe Thematik im Spannungsfeld von Einheimischen, Gästen, Besucherlenkung und Naturschutz in den Fokus gerückt.

Umfragen & Experteninterviews
Die Erkundung der Destination begann mit einer Befragung von Einheimischen zwischen 16 und 30 Jahren. Von den 134 vollständig ausgefüllten und 133 teilweise ausgefüllten Fragebögen boten die Antworten von 61 Personen innerhalb der Zielgruppe wertvolle Einsichten in die Wahrnehmungen und Erwartungen der jungen Bevölkerung, insbesondere was die zukünftige Tourismusentwicklung in Lenggries anbelangt. Neben der quantitativen Analyse ermöglichten Interviews mit neun Expert:innen aus der Region tiefe Einblicke in die Herausforderungen und Potenziale der Fragestellung und brachten wertvolle Perspektiven hervor.

Empfehlungen für nachhaltige Destinationsentwicklung
Die Exkursion vor Ort erlaubte den Studierenden, die Realität im Destinationsmanagement hautnah zu erleben. Die Analyse einer vorangegangenen dwif-Studie, umfangreiche Literaturrecherchen und Gastvorträge vervollständigten das Forschungsspektrum und schufen ein umfassendes Verständnis für die Komplexität. Die Erkenntnisse dieses Projekts dienen als Grundlage für Empfehlungen und zukünftige Strategien zur nachhaltigen Destinationsentwicklung in Lenggries. Am 18. Dezember 2023 präsentierten die Studierenden ihre Ergebnisse vor dem Lenggrieser Bürgermeister Stefan Klaffenbacher, der Tourismusleiterin Maria Bader, dem Leiter Tölzer Land Tourismus Dr. Andreas Wüstefeld und der Rangerin Sabine Gerg, die sich mit den Ergebnissen sehr zufrieden zeigten. Die anschließende Diskussion, das Lob und Interesse der Praxispartner unterstrich die Bedeutung unserer Forschungsarbeit für die Destination Lenggries.

Verfasserinnen: Larissa Krayer, Dajana Tomic und Sophie Port